Freitag, 24. Juni 2016

Engelke up de Muer („Engelchen auf der Mauer“)

Nach einer sehr warmen Nacht frühstückten wir heute morgen mit Alexa und Micha. Sie mussten ihr Häuschen um 11 Uhr wieder abgegeben haben und werden heute Abend wieder nach Hause fahren.
Wir machten mit dem Auto einen Ausflug nach Emden, also eine Stippvisite nach Deutschland bevor wir morgen ganz  ordentlich mit den Fahrrädern über die niederländisch-deutsche Grenze fahren werden.
Emden ist ein netter Ort mit einem schönen Hafen, einem sehr schönen Wasserturm und dem Otto Huus. Sicher gibt es dort noch viele andere sehenswerte Sachen, aber so viel haben wir jetzt in der kurzen Zeit nicht gesehen. Alexa und ich waren noch etwas shoppen. Im Otto Huus, wo man ganz viele Otto Fanartikel kaufen konnte hat sich Micha in einen Toaster verliebt, der beim toasten zwei sich küssende Ottifanten in die Toastscheibe brennt und dabei eine Melodie spielt. Am Ende sagt der Toaster "Guten Appetit". Sicher ein Stück was man dringend braucht, aber auf dem Fahrrad schlecht zu transportieren. ☺
Im Hafen fiel uns ein Rettungsboot auf, dass den Namen Engelke trug. Wir wunderten uns darüber. Als wir später im Café saßen und etwas tranken bemerkte ich einen Eisbecher mit dem Namen Engelke. Alexa fragte die Fischverkäuferin bei der wir später noch ein Fischbrötchen aßen ob sie wüsste warum hier so viel mit Engelke zu finden ist. "Klar", sagte sie, Engelke up de Muer wäre doch das Wappen von Emden". Wir googelten danach und fanden es sofort. Das bedeutet aber Engel auf der Mauer und nicht über dem Meer, wie ich gewünscht hätte. Außerdem ist der Engel eher eine Harpyie als ein Engel. 
Auf dem Rückweg hatten wir leider Pech und eine Panne mit dem Auto. Es musste abgeschleppt werden und wir warteten in Bunde, kurz vor der Grenze zu den Niederlanden gefühlt ewig auf den Abschleppwagen. Als er dann kam konnte er höchstens zwei Personen mit nehmen und Alexa und Micha mussten ja auch zu ihrem Mietwagen den sie in Aurich entgegen nehmen konnten. In die Niederlande wollte der Abschleppwagenfahrer verständlicherweise nicht. Da hielt ein Auto mit niederländischem Kennzeichen bei uns und der Fahrer fragte, ob er helfen könne. Ich lief zu ihm, schilderte kurz die Situation und fragte ob er Richtung Termunterzijl fahren würde. Er hat uns mitgenommen, noch einen Umweg gemacht und uns direkt am Campingplatz abgesetzt. Wieder mal ein super netter Niederländer! ☺
Als Micha und ich zurück waren gingen wir noch hoch zum Deich. Es war gerade Ebbe und wir konnten etwas im Watt laufen. ☺

1 Kommentar:

  1. Liebe Marlies,
    nun geht Eure Reise zu Ende, ich finde es, wie ihr sicher auch - schade!! Die Geschichten über Zirkuswagen, der übrigens toll ist, etc. waren unterhaltsam und ich habe viel über die Gegend dort erfahren.
    Ich wünsche Euch jedenfalls eine gute und problemslose Heimfahrt nach Berlin !
    Viele Grüße
    Gabi

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