Donnerstag, 2. Juni 2016

Nächstes mal fahren wir anders herum

Heute Nacht regnete es fast ohne Unterbrechung. Gegen Morgen wurde es weniger und hörte dann ganz auf um von einem kräftigen Wind abgelöst zu werden. 
In unserem Zelt war es schön trocken und gemütlich. Von daher hatten wir es heute früh auch nicht eilig aufzustehen. Als wir es dann taten räumte Micha die Schlafsachen aus dem Zelt und wir frühstückten windgeschützt im Zelt.
Als wir endlich abfahrbereit waren mussten wir als erstes noch die Dünen hoch und auf das Wasser gucken. In Zuitelande gibt es die höchsten Dünen der Niederlande mit bis zu 54 Meter. Es gibt an einigen Stellen Übergänge durch Holztreppe. 
Anschließend fuhren wir erstmal noch recht windgeschützt durch einen schönen Buchenwald hinter den Dünen. Bei Westkapelle ging es dann aber hoch auf den Deich und wir hatten natürlich kräftigen Gegenwind. Micha wollte, dass ich in seinem Windschatten fahre. Das war viel angenehmer aber irgendwann wollte ich ihn auch ablösen und das war echt anstrengend.
Bei Domburg machten wir erstmal Pause in einem netten Café mit heißer Schokolade und Apfeltarte. Sehr lecker! :-) Während wir unseren Kuchen genossen ergoss sich  draußen ein kräftiger Wolkenbruch. Gutes Timing! 
Irgendwo zwischen Domburg und Vrouwenpolder haben wir den richtigen Weg verpasst und wir sind etwas weniger schön dorthin gefahren. Aber glücklicherweise war es nicht so weit an großen Straßen lang und es gab auch immer einen Radweg. 
Dann sahen wir schon von weitem Kites am Himmel hinter einer Düne. Mühsam erkletterten wir den Damm und dahinter war die tosende See, viele Kiter - und wir hatten den Radweg wieder gefunden. ☺
Von dort mussten wir über eine lange Brücke ohne jede Windabdeckung nach Kamperland, ein Stück weiter ging es auf eine weitere Insel die aber nur aus einem riesigen Windpark bestand der fleißig am Strom erzeugen war bei dem Wind. Wir hätten gerne pausiert oder auch einen Campingplatz angesteuert. Aber außer Wind gab es nicht viele Möglichkeiten, gelegentlich Regen. Also Zähne zusammen beißen und durch. Wir wollten nach Westenschouwen auf einen Platz bei Burgh. 
Als wir endlich die für heute letzte Brücke überquert hatten waren wir sehr erleichtert. Danach ging es noch  durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet für das ich mir gerne mehr Zeit genommen hätte. Aber wir waren ziemlich platt und wollten zum Platz und etwas warmes in den Bauch bekommen. 
Wir brauchten auch noch etwas den Campingplatz zu finden und einkaufen mussten wir ja auch noch. 
Der Platz ist wieder sehr schön gelegen und eigentlich gut ausgestattet. Was wir aber etwas vermissen sind die in Dänemark üblichen Küchen und Aufenthaltsräume. 
Wir waren müde und durchgefroren und so bereiteten wir unser Essen im Abwaschraum zu und setzen uns zum essen auf eine Bank im Vorraum zu den Waschräumen. Das war zwar nicht wirklich gemütlich aber trocken und windgeschützt. So richtige Camper sind wir anscheinend doch nicht. 

3 Kommentare:

  1. Liebe Marlies, ich drücke euch sehr die Daumen für besseres Wetter und Rückenwind. Viele Grüße aus Hamburg. Peter

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  2. Weiterhin viel Spass

    Dirk

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  3. Hallo,
    danke für eure lieben Wünsche! Sie haben schon geholfen :-)
    Liebe Grüße,
    Marlies

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