Montag, 13. Juni 2016

Fasan oder Hase

Heute war erstmal ausschlafen angesagt. 
Alexa und Micha haben ihre Fahrräder mitgebracht und wollten mit uns die Insel erkunden.
Wir wollten auch versuchen heraus zu finden ob die Fähre zwischen den Inseln Texel und Vlieland fährt. Es scheint eine reine Sommerfährlinie zu sein und wir hatten ja inzwischen schon mehrfach den Eindruck das in den Niederlanden der Sommer erst im Juli anfängt. Außerdem hatte ich bisher noch keinen Preis heraus bekommen können und ob die Fähre überhaupt Fahrräder mit nimmt. Der Preis von der Insel Vlieland wieder auf das Festland wäre mit knapp 50 Euro schon  sehr hoch für uns und die Fahrräder.
Alternative zu den Fähren ist der in unserem Radtourenbuch eigentlich vorgeschlagene Weg: wieder runter von der Insel, nach Den Oever und die Fahrt über den 30 km langen Abschlußdeich vom Ijsselmeer. Ist bestimmt interessant, aber erstens führt der Weg die ganze Zeit parallel zu einer Autobahn und zweitens habe ich Sorge, dass wir dann wieder so extremen Gegenwind haben wie am Anfang unserer Tour. Aber vermutlich wird es auf den Deich hinaus laufen und wahrscheinlich ist es auch mal ein Erlebnis so lange auf einem Deich zu sein.
Das Frühstück mit Alexa und Micha dauerte ziemlich lange, weil wir viel zu erzählen hatten. Aber irgendwann starteten wir dann doch Richtung Norden der Insel. Wir fuhren wieder durch ein Dünenschutzgebiet. Es ist wirklich immer wieder schön durch so ein Gebiet zu fahren. Schöne Landschaft, gute Wege, meist wenig los und keine Autos. Super!
Ganz im Norden der Insel steht ein Leuchtturm, von dort fuhren wir auf dem Deich weiter nach De Cocksdorp. Auf dem Weg kamen wir bei dem Fährdienst vorbei der Texel und Vlieland verbindet. Die einfache Fahrt pro Person mit Fahrrad kostet 28 Euro und verkehrt nicht mal täglich. Es würde also über 100 Euro kosten die Fähren zu benutzen. Das lassen wir und gehen dann lieber mal essen.
Abends haben wir in Michas Hymer gesessen und gegrillt. Die Tür war offen und ich sah, dass sich hinter Alexa auf der Düne etwas bewegte. Da stand ein Fasan. Kurze Zeit später saß an der gleichen Stelle ein großer Hase. Dann noch später wieder der Fasan. Die beiden Tiere wirkten fast als wenn sie uns beobachten und sich dabei abwechseln. Micha warf dem Hasen eine Mohrrübe zu. Kurz danach knabberte der Hase daran. Überhaupt sieht man auf dem Platz viele Tiere. Vielleicht fühle ich mich deswegen so wohl hier?

Es war ein sehr schöner Tag mit Alexa und Micha. Schade, dass die Beiden morgen wieder zurück müssen! 

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