Donnerstag, 16. Juni 2016

Hase zum Frühstück

Heute setzen wir uns wieder an einen Tisch mit Bänken zum frühstücken. Micha kochte Tee,  wir stellten alles bereit und fingen an zu essen. Neben uns hüpften ein paar Kinder auf einem großen Hüpfkissen. Dann kam ein Hase, setzte sich erst etwas weiter weg und kam dann näher zu uns. Er saß ca. 2 Meter von uns entfernt im Grün, beobachtete uns und frühstückte auch. Das war sehr niedlich und ich mag Hasen doch so gerne. Wir waren eine ganze Weile damit beschäftigt uns gegenseitig zu beobachten. ☺
Das Wetter war wieder sehr schön und wir beschlossen, es heute noch mal mit einer Radtour zu versuchen. Dieses Mal räumten wir aber die Handtücher lieber weg und die Decke nahmen wir in einer unserer wasserdichten Packtaschen mit. 
Da wir uns Den  Burg gestern schon angeguckt hatten wollten wir erstmal die westliche Seite unterhalb von De Koog angucken. Dort fing auch gleich unterhalb des Ortes ein sehr schönes Waldgebiet an. Wir fuhren einen Radweg durch den Wald. Es gab viele Kiefern, aber auch Laubbäume und teilweise konnte man nicht weit in den Wald gucken weil das Unterholz so dicht war. Ich war begeistert von diesem schönen Wald.
Weiter ging es über schöne Radwege,  dann wieder durch die Dünen und auch mal einen Abstecher an den Strand. Wir kamen super vorwärts, das Wetter war herrlich und wir waren nicht zu bremsen. Wir streiften den Ort Den Hoorn und kamen unten im Süden der Insel am Fähranleger und an dem kleinen Ort 't Horntje vorbei.
Auf der Ostseite der Insel fuhren wir lange Strecken auf dem Deich. Teilweise gab es Warnhinweise "Betreten auf eigene Gefahr" und wir fuhren dann mitten durch weidende Schafe. Ich meinte, ob wir jetzt aufpassen müssen nicht von einem Schaf gebissen zu werden. Micha sah die Gefahr eher darin, nicht auf Schafsscheiße auszurutschen. Wir mussten den Schafen ausweichen, weil sie teilweise auf dem Weg standen oder schliefen, aber das war auch schon alles.
Dann kamen wir in den beschaulichen Ort Oudeschild mit einer schönen Kirche, vielen kleinen alten Häusern und einem kleinen Hafen. Im Hafen machten wir erstmal eine Pause. Wir fanden es Beide herrlich so ohne unser Gepäck und fast ohne Straßen durch die Gegend zu radeln. Also entschieden wir, noch bis zu dem Punkt auf der Ostseite weiter zu fahren bis zu dem wir auf der Fahrradtour mit Alexa und Micha gekommen waren. Dann hätten wir die Insel komplett umrundet.
Wir fuhren also weiter nach Norden an den Orten Oosterend und Oost vorbei immer am Deich entlang. Auf dem Deich weideten die Schafe und darüber hingen am blauen Himmel ein paar Schäfchenwolken. Einfach schön!
Am Knotenpunkt 34 bogen wir ins Landesinnere ab. In den Niederlanden sind die Radwege in Knotenpunkte eingeteilt. Es gibt Hinweisschilder wo man sieht an welchem Knotenpunkt man sich befindet und wo man lang fahren muss um zu einem anderen Knotenpunkt zu kommen. Eigentlich sehr gut, wenn man wie wir aktuell auf Texel eine Karte mit den Knotenpunkten hat. In unserem Radführer sind die Punkte nur teilweise zu finden.
Wir kamen noch mal an einem kleinen See vorbei, wo viele Vögel brüten. Dort machen die Vögel ganz schön viel Krach. Wir beobachteten einen Reiher beim fischen. Er läuft dabei langsam vorwärts und bewegt den Kopf immer hin und her, den Schnabel im Wasser. Wenn er etwas fängt macht er den Kopf nach hinten und nimmt dabei den Schnabel aus dem Wasser. 

Dieses Mal fuhren wir einen etwas anderen Weg zurück und kamen an einem Erdbeerhof vorbei. Dort kauften wir noch leckere Erdbeeren und Marmelade. Dann ging es zurück zum Platz.
Wir gingen ans Meer und ich erstmal gleich wieder baden. Die Fahrradtour war toll, aber am Strand war es auch sehr schön. Was für ein herrlicher Tag!
Morgen werden wir diese wunderschöne Insel leider wieder verlassen. Sie hat breite Sandstrände, schönen Wald,  weite Dünen. Es gibt einige sehr nette Orte, schöne Radstrecken und unser Campingplatz ist richtig toll. Es ist eine Insel wo man dauernd tief einatmen will, weil es immer so gut riecht. Ich würde am liebsten gleich hier bleiben! Aber ich werde bestimmt wieder her kommen.

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